Unsere Pferde vermitteln uns Naturnähe und Ausgeglichenheit. Die meiste Zeit des Tages grasen sie ruhig auf der Weide, sie führen ein ganz entspanntes Leben. 50 bis 70 % der Freizeitpferde und über 90 % der Rennpferde leiden jedoch unter Magengeschwüren. Welchem Stress sind unsere Pferde ausgesetzt?
Stress kann von außen ausgelöst sein, er ist aber häufig eine Folge fehlender innerer Balance. Man versteht unter Stress die durch spezifische Reize hervorgerufenen psychischen und physischen Reaktionen, die zur Bewältigung besonderer Anforderungen befähigen. Stressreaktionen verlaufen in verschiedenen Phasen, es gibt aktiven und passiven Stress, verschiedene Reaktionen auf Stress und manches mehr. Dabei muss Stress nicht immer negativ sein, er kann als Eustress die Reaktionsbereitschaft und sogar das Leistungsvermögen verbessern. Negativer Stress durch andauernde Überforderungen, aber auch Unterforderung und Schwächungen, kann zu Aggressionen und Krankheiten führen. Deswegen ist es zuerst wichtig, Stressursachen zu erkennen und abzustellen. Wenn die Ursachen erkannt und vermieden werden oder der Umgang mit den Stressoren geübt wird, kann man zusätzlich von der Ernährungsseite beruhigend und ausgleichend einwirken. Das fördert die Konzentration und die Leistungsfähigkeit.