Über die verschiedenen Ausleitungsorgane und ihre Bedeutung haben wir bereits geschrieben. Zusammenfassend ist zu sagen: Alles, was in den Körper gelangt, muss ihn auch wieder verlassen. Manche Stoffe sehr schnell, andere verbleiben lange, werden eingebaut, aber irgendwann dann doch ersetzt.
Es bleibt also dabei: Alles was reinkommt, muss wieder raus. Der Körper hat seine Mittel und Wege, diesen Reinigungsprozess sehr effizient zu erledigen. Vorneweg die Leber, deren Aufgabe es unter anderem ist, Stoffe zu zerlegen, ungiftig zu machen und verwertbares in den Kreislauf zurückzuführen. Leber und Niere können ihre Aufgaben nicht richtig erfüllen, wenn der Stoffwechsel eingeschränkt und der Organismus übersäuert ist. Normalerweise und bei ausgewogener Ernährung besteht im gesunden Körper ein Säure-Basen-Gleichgewicht. Doch die Bedingungen stimmen nicht mehr. Die meisten Tiere sind aufgrund ihrer Fütterung und auch vieler Medikamente übersäuert. Woran erkennt man das? Den pH-Wert im Blut zu messen, ist wenig sinnvoll, denn der pH-Wert des Blutes schwankt immer um den Wert 7,4 und weicht davon nur im Hundertstelbereich ab. Abweichungen darüber hinaus sind lebensgefährlich und tödlich.
Deshalb tut der Körper alles, um im fließenden Blut dieses relative Gleichgewicht (pH 7,4) aufrechtzuerhalten. Da in den allermeisten Fällen Säuren im Überfluss vorhanden sind, werden sie im Bindegewebe, in Sehnen und Bändern und auch, besonders fatal, in der Interzellularflüssigkeit eingelagert bzw. zwischengelagert bis zu einer späteren Ausleitung. Die Pufferkapazität des Körpers für die Aufrechterhaltung des pH-Wertes im Blut bei der Aufnahme von Säuren ist erheblich, andernfalls müsste bei jeder Mahlzeit mit sauren Komponenten der pH-Wert rapide sinken, was zum sofortigen Tod führen würde. Basen dienen der Neutralisierung von metabolischen Säuren und fördern bzw. garantieren die Funktionen der basophilen Organe wie den Speicheldrüsen, des Pankreas, der Leber, der Brunnerschen Drüsen und des 12-Fingerdarms