Die wichtigsten Funktionen der Nieren sind die Regulierung des Wasserhaushaltes, die Ausscheidung der harnpflichtigen Substanzen und die Kontrolle des Blutdrucks, des Elektrolythaushaltes und damit auch des Säure-Basen-Haushaltes.
Sie nehmen wichtige Aufgaben im Vitamin-D-Stoffwechsel wahr und produziert Hormone wie zum Beispiel das Erythropoetin, das für die Bildung der roten Blutkörperchen wichtig ist. Andererseits werden die Niere und ihre Funktionen durch Hormone gesteuert. Damit die inneren Organe ihre Arbeit leisten können, sind sie auf eine gute Durchblutung angewiesen. Das gilt für Leber und Lunge, es gilt auch für die Niere, in der ein höherer Blutdruck herrscht als im restlichen Körper, damit die Niere ihre Filtrationsleistung erbringen kann.
Bei älteren Pferden mit Kreislaufschwäche kann die Niere ihre Leistung nicht mehr voll erbringen. Darum wirken bei diesen Pferden kreislaufregulierende Mittel auch nierenunterstützend. Das Besondere an Kräutern ist hierbei ihre aquaretische Wirkung. Sie entwässern nicht einfach wie chemische Mittel, die mit der Entwässerung auch viele Elektrolyte ausschwemmen. Die pflanzlichen Mittel bezeichnet man heute zur Unterscheidung von chemischen Diuretika als Aquaretika. Diese speziellen Kräuter erhöhen die Harnmenge, ohne dass es zu Elektrolytverlusten kommt. Einzige Ausnahme ist Natriumchlorid, das aber über Salzlecksteine gut ausgeglichen werden kann.