Die gefährliche Seite des Leinöls

Frisch gepresstes Leinöl schmeckt angenehm mild und nussig. Aber schon einige Tage später ist es bereits widerlich bitter

Frisch gepresst und innerhalb weniger Tage verfüttert, ist Leinöl eine wertvolle Ergänzung. Es ist reich an ungesättigten Fettsäuren, vor allem an Omega-3-Fettsäuren, von denen im Futter immer zu wenig enthalten ist.

Frisch gepresstes Leinöl schmeckt angenehm mild und nussig. Aber schon einige Tage später ist es bereits widerlich bitter. Die Ursache dafür sind Cyclolinopeptide, die schon nach wenigen Tagen entstehen. Sie werden verdächtigt, die Aktivität des Immunsystems zu unterdrücken, insbesondere die der Lymphozyten. Ein zweiter Grund ist die Oxidation, also das Ranzigwerden der hoch ungesättigten Fettsäuren. Damit sind dann die positiven Wirkungen dahin, und das Öl darf nicht mehr gefüttert werden. Besonders gefährlich ist es, wenn Öl in großen Kanistern gekauft wird.

Jeder kann selbst feststellen, in welchem Zustand das Öl ist: Einfach selbst probieren! Und stellen Sie sich die Frage, ob Sie es für eine Salatsoße verwenden würden. Ist es bitter und schmeckt ranzig, dann unbedingt entsorgen! Ein solches Öl richtet im Körper schwere Schäden an.

Eine bessere, aber teurere Alternative ist das Hanföl. Es ist ebenfalls reich an Omega-3-Fettsäuren und enthält zudem viel Chlorophyll, das vor dem ranzig werden schützt. Man erkennt es an einer leicht grünen Farbe.