Insbesondere Tierheilpraktiker und alternativ arbeitende Therapeuten gehören Zu denjenigen, die diese Erkrankung erkennen, mithilfe von Urinuntersuchungen im Labor diagnostizieren lassen und therapieren. Tierärzte sehen diese Entwicklung eher skeptisch und verneinen die Existenz der KPU, da sie auch noch nicht in den Lehrbüchern der Tiermedizin zu finden ist. Beim Menschen wurde KPU zuerst festgestellt und untersucht, hier ist die KPU eine genetische Störung. Beim Pferd ist die KPU eine erworbene Stoffwechselstörung aufgrund einer entgleisten Darmflora! Die Betroffenen, Menschen wie Pferde verlieren massiv Pyridoxal- 5-Phosphat (aktiviertes Vitamin B6, kurz P5P genannt), Zink und Mangan. P5P wird in etwa 100 verschiedenen Stoffwechselreaktionen im Körper benötigt, Zink in über 200 Reaktionen. Entsprechend umfangreich sind also auch die möglichen Symptome, die auftreten können, was eine Definition als Krankheit und auch die Diagnose so schwierig machen. Diätetische Maßnahmen und spezielle Zusätze helfen, die Darmflora wieder aufzubauen und die momentan defizitären Stoffe zu ergänzen.
KPU – Kryptopyrrolurie
Immer mehr Pferde werden mit KPU (Kryptopyrrolurie) diagnostiziert.
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